Ausbildungsplätze und Jobs im Internet


Stellenangebote und -gesuche im WWW sind zu einer boomenden Internetanwendung geworden. Unternehmen, die über das Internet nach Arbeitskräften suchen, gelten als fortschrittlich. Stellensuchende, die sich über das Internet bewerben, haben von vornherein bessere Chancen.

Das umfangreichste Angebot hat die Bundesanstalt für Arbeit mit über 200.000 Stellen. Daneben bietet das Arbeitsamt auch eine Beratung zu allen Themen rund um Arbeit und Beruf an.

Auswahl an Jobbörsen, die alle Berufsgruppen abdecken

Bewerbung über's Internet

Die Bewerbung um einen Arbeits- oder Ausbildungsplatz über das Internet hat viele Vorteile: Der Bewerber bzw. die Berwerberin demonstriert damit gleichzeitig seine/ihre Kompetenz im Bereich moderner Kommunikationstechnologien, was die Einstellungschancen sicherlich erhöhen wird. Daneben bietet das Internet die Möglichkeit, sich sehr einfach bundes- bzw. sogar weltweit zu bewerben, und zwar ohne hohe Bewerbungskosten. Allerdings ist eine Online-Bewerbung mit einigem Aufwand verbunden. Außerdem müssen einige Besonderheiten beachtet werden, auf die ich näher eingehen möchte.
Zur Zeit nutzen hauptsächlich gut ausgebildete Nachwuchskräfte - insbesondere aus dem IT-Bereich (Informationstechnologie) - die Jobsuche über's Internet. Unter den Personalchefs herrscht aber heute schon die Meinung vor, "dass in 5 Jahren die Suche nach fähigen Leuten fast nur noch über das Netz laufen wird"[ 1 ] (Hans-Christoph Kürn, bei Fa. Siemens für Neueinstellungen zuständig).

Wie sollte nun eine Online-Bewerbung vorgenommen werden?

Grundsätzlich sehe ich folgende Möglichkeiten:
  1. Bewerbung auf ein Stellenangebot per eMail
    Auch eine eMail-Bewerbung besteht aus den "üblichen Bewerbungsunterlagen". Das wären das Bewerbungsanschreiben, der tabellarische Lebenslauf, das Foto, wichtige Zeugniskopien und ggf. Referenzen.
    Bis auf das Bewerbungsanschreiben, dass insbesondere die Begründung bzw. Motivation für die Bewerbung auf eine bestimmte Stelle aufnimmt, können die anderen Unterlagen als Text- bzw. als eingescannte Grafikdokumente mit der Mail verschickt werden.
    Dabei muss folgendes beachtet werden:
    1. Benenne den Ansprechpartner (z.B. Personalchef) in deiner Mail.
    2. Gib die eigene Adresse (Postanschrift u. eMail) am Schluss des Bewerbungsschreibens an.
    3. Die Anlagen sind in gängigen Dateiformaten vorzulegen, also im DOC-, GIF- oder JPG-Format. Um die Übertragungszeit zu reduziern, sollten die Dokumente zusammen in ein Archiv komprimiert werden (ZIP-Datei erstellen).
    4. Eine eMail-Bewerbung sollte niemals als Massenmail verschickt werden, sondern immer individuell auf den möglichen zukünftigen Arbeitgeber bezogen sein.
    5. Schreib- und Flüchtigkeitsfehler müssen vermieden werden. Deswegen solltest du die Bewerbung vor dem Verschicken ausdrucken und auf Fehler checken oder durch eine zweite Person überprüfen lassen.
  2. Erstellen einer Bewerbungswebsite
    Für diese Form der Online-Bewerbung können verschiedene Argumente genannt werden: Zum einen dokumentiert der Bewerber seine guten Sachkenntnisse, insbesondere wenn es um eine Bewerbung auf eine Stelle im IT-Bereich geht. Zum anderen kann in diesem Fall bei einer Bewerbung per eMail auf die speicherintensiven Anlagen verzichtet werden, da die Website die notwendigen Informationen enthält.
    Folgende Regeln solltest du bei dieser Art der Bewerbung beachten:
    1. Vergewissere dich, dass das Unternehmen, bei dem du dich bewerben willst, über einen Internetzugang verfügt, damit der Personalsachbearbeiter deine Seiten anschauen bzw. ausdrucken kann.
    2. Eine Bewerbung muss in der Regel seriös gestaltet sein. Sei mit dem Einbau von animierten GIFs und Sound zurückhaltend.
    3. Auf der Website sollte eine Möglichkeit bestehen, die kompletten Bewerbungsunterlagen herunterzuladen (ZIP-Datei). Die ZIP-Datei muss nicht unbedingt HTML-Seiten, sondern kann gängige Textverarbeitungs- bzw. Grafik-Dokumente enthalten.
    4. noch ein paar Tipps:
      • keine 08/15 Internetbilder, sondern nur eigene Bilder verwenden
      • Bilder mit eine Legende versehen, z.B. dein vollständiger Name unter dem Bild
      • speichersparende Dateiformate verwenden: GIF oder für Fotos JPG
      • HTML-Seiten möglichst klein halten; lieber verschiedene Seiten durch Links verknüpfen
      • nur relative Pfadangaben verwenden, damit die heruntergeladenen Seiten auch ohne Probleme offline gelesen werden können, also im Linkbefehl nur den Dateinamen angeben
      • nur gängige Schriftarten verwenden, die auch auf anderen Computern vorhanden sind; unter Windows z.B. Arial oder Times Roman
    5. Die Bewerbungswebsite wird öffentlich. Deswegen keine Daten angeben, die missbraucht werden könnten, z.B. Kreditkarten- und Kontonummer, Stammnummer beim Arbeitsamt oder Versicherungsnummern.
      Name, Adresse und Telefonnummer stellen kein Sicherheitsrisiko dar.
    6. Melde deine Homepage bei verschiedenen Suchmaschinen an, damit evtl. auch Unternehmen darauf stoßen, bei denen du dich nicht beworben hast.

  3. Wie könnte nun eine Bewerbungswebsite aussehen?
    Auf der Homepage der Zeitschrift Internet-World findest du eine optimierte Bewerbung in HTML. Die Daten sind natürlich fiktiv!

    Tipps und Tricks zur Online-Bewerbung findest du auch auf der Seite: www.internetworld.de/iw/job_tips.htm.


Bewerben im Ausland

Zusammen mit der Personalberatung Kienbaum bietet Jobpilot Tipps für das Bewerben im Ausland. Interessierte Bewerber finden Hinweise zur Gestaltung der Bewerbungsunterlagen sowie Musterlebensläufe und Wissenswertes zum Vorstellungsgespräch. Auch die Frage nach den durchschnittlichen Gehältern in verschiedenen Ländern wird beantwortet. Alle vier Wochen soll das Online-Angebot um weitere Länder und aktuelle Informationen erweitert werden.

www.jobpilot.de


[ 1 ] Quelle: com! online 6/99, S. 58

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