Und wieder ein Beispiel: Wurstbrot hat Amelie in einem Chat kennen gelernt. Sie sind sich jetzt über virtuelle Gespräche näher gekommen und Amelie möchte wissen, wie Wurstbrot aussieht. Die beiden tauschen ihre E-Mail-Adressen aus und Wurstbrot versendet sein eingescanntes Passfoto als Dateianhang an Amelie (Lektion: GMX-Info 17). Amelie bekommt nun die ersehnte E-Mail und bereits in ihrer Mailbox erkennt sie an dem Sonderzeichen "<" vor dem Adressaten, dass das Bild "Wurstbrot" eingetroffen ist. Freude, Spannung, Aufregung: Sie öffnet ihre Mail und unter dem Text befindet sich ein Button "Anhang". Amelie klickt auf den Button und - je nach Ausstattung des Browsers - erscheint Passfoto Wurstbrot sofort oder es wird auf der Festplatte gespeichert. In der Regel werden Dateianhänge MIME-konform (Multipurpose Internet Mail Extensions) verschickt. Das ist ein Kodierungsverfahren, das den Transfer von nichttextuellen Daten (Grafik, Audio) bei E-Mail-Versand unterstützt.
Sie sehen hinter dem Button Anhang, um welche Art Datei es sich handelt.
Sollte der Dateiname vom Browser nicht richtig erkannt werden, kann vor dem Speichern die dazugehörige Endung manuell eingegeben werden, beispielsweise text.doc, bild.jpg, datei.zip.
Prinzipiell müssen Anhänge BASE64-codiert (Kodierungsverfahren für Binärdateien) sein, damit sie auf der Weboberfläche von GMX geöffnet werden können. Andere Kodierungsverfahren wie beispielsweise UUENCODED oder UUDECODE müssen mit einem separaten Programm gestartet werden.
Übrigens: Das Attachment "Wurstbrot" darf die maximale Speicherplatzgröße von 6 MB haben. GMX-Mail Pro Benutzer verfügen über eine unbegrenzte Speicherplatzgröße. Wenn in Ihrer Mailbox größere Attachments eintreffen, dann werden diese zwar in der Mailbox angezeigt, lassen sich allerdings nicht öffnen. Sie müssten dann Platz in Ihrer Mailbox schaffen, indem Sie Ihre Mailbox aufräumen, d.h. Mails löschen, und die im Papierkorb befindlichen Dateien ebenfalls endgültig löschen!
Wegweiser: Login > Mailbox
Quelle: GMX-Info 18/99