Stand:
a) Die Unterrichtsbesuche (in der Regel sechs) können über die gesamte Ausbildungszeit verteilt werden.
Vereinbaren Sie mit Ihren Ausbildern den jeweils ersten Unterrichtsbesuchstermin
möglichst schon für die so genannte Differenzierungsphase. Sorgen Sie dafür, dass in den
Ausbildungsbereichen die Abstände zwischen zwei Unterrichtsbesuchen nicht zu groß (sechs oder mehr Monate) sind.
b) Am Ende der Intensivphase werden die Ausbildungsstände in den Ausbildungsbereichen beurteilt.
Die Termine für die letzten dafür noch maßgeblichen Unterrichtsbesuche sollten aus naheliegenden Gründen nicht zu lange vor dem Ende der Intensivphase liegen, jedenfalls nicht schon im Oktober, wenn die Intensivphase am 1. Februar endet, und nicht schon im April, wenn die Intensivphase am 1. August endet.
c) Für eine ausbildungsgerechte und zugleich belastbarkeitsgerechte Verteilung der Unterrichtsbesuchstermine können und müssen Sie im Zusammenwirken mit Ihren Ausbildern selbst sorgen.
d) Die Absprachen für Unterrichtsbesuchs- und Seminartermine mit dem Ausbilder G. D. Greiß erfolgen online im GDG-ExtraNet, einer kennwortgeschützten, quasi-interaktiven Sektion seiner Website.
Ich kann wegen eigener Unterrichtsverpflichtungen an der MiPuSch Willingen nur an den "D-Days" (dienstags und donnerstags) Unterrichtsbesuche durchführen. In meinem Online-Terminkalender sind auch nur solche Tage als besetzbar erkenntlich; die anderen haben einen dunkelgrauen Hintergrund bzw. einen dunkelgrünen (Ferientage). Schauen Sie bitte immer erst in meinem Online-Terminkalender nach, bevor Sie mir einen Terminvorschlag zusenden. Sie sehen dann, ob und wo ich noch Zeit für einen Unterrichtsbesuch habe. Verwenden Sie am besten mein E-Mail-Formular.
Die Frage ist berechtigt; meine Antwort lautet: jein.
Notwendige Bedingung für die Existenz eines Besuchs ist die Anwesenheit eines
Außenstehenden.
Insofern wird der Unterricht besucht, nämlich von der Seminargruppe.
Dieser Besuch kann für alle Beteiligten vollwertig sein, auch im Sinne der
Lehrerbildung.
Die Anfrage zielt aber sicherlich auf etwas anderes, nämlich auf die
Anrechnung der Unterrichtsstunde auf die Zahl der Ausbilderbesuche. In dieser
Hinsicht sage ich: Nein; Unterricht, den
ich nicht besucht habe, kann ich nicht auf die Zahl meiner Unterrichtsbesuche
anrechnen.
Dagegen könnte eingewandt werden, dass dann die Mühen der
Unterrichtsvorbereitung einschließlich der Anfertigung eines schriftlichen
Unterrichtsentwurfs nicht gewürdigt würden und umsonst gewesen seien. Darauf
würde ich entgegnen: Unterricht ist in jedem Falle, auch wenn er nicht von
Außenstehenden besucht wird, sorgfältig vorzubereiten, und Lehramtsreferendare
sind darüber hinaus ohnehin verpflichtet, schriftliche Entwürfe zu ihrem
gesamten Unterricht anzufertigen.(Übrigens: Es empfiehlt sich, Unterricht im Wesentlichen nicht stundenweise, sondern in Einheiten vorzubereiten. Schriftliche Entwürfe sollten daher auf die aktuelle Unterrichtsstunde bezogene Fortschreibungen eines Konzepts für die Unterrichtseinheit sein. Die Anwendung eines Textverarbeitungssystems erleichtert das Redigieren eines einmal erstellten Konzepts.)
Ich füge fragend hinzu: Müsste nicht
Unterricht, auf den der Unterrichtende hinreichend gründlich vorbereitet ist,
im Grundsatz (von dem es Ausnahmen gibt) jederzeit von Außenstehenden besucht
werden können?
Sie können das, müssen es aber nicht. Ich füge hinzu: Wenn Sie sich und Ihrem Leser intellektuell keine Gewalt antun wollen,
verfassen Sie Ihre didaktischen Ausarbeitungen als originale Darlegung originaler Gedankenarbeit und
nicht etwa als Ausfüllung eines Formulars (gähn).
Eines muss klar sein und bleiben und in der didaktischen Ausarbeitung konkret werden:
Der Zweck von Unterricht ist die Initiierung,
Stützung und Sicherung von Bildungsprozessen.
Daher muss die ausführliche Darstellung eines Unterrichtskonzepts die Inhalte, Ziele und Begründungen
beabsichtigter Bildungsprozesse und die Klärung der diese Prozesse tragenden Verfahren und
Mittel enthalten.
Nach meiner ausbildungsdidaktischen Grundüberzeugung lernt man Untericht zu planen
weder durch Ausfüllen schematischer Vorlagen noch durch sprachliche Anlehnung an einen
Katalog von Vorformuliertem, sondern durch eigenständige Auseinandersetzung mit der
aktuellen Unterrichtsaufgabe.
Planungspraktischen Anfängern unterbreite ich daher folgenden Vorschlag: Schreiben Sie in den Entwurf, den Sie mir vorlegen wollen, nur eine thematische Übersicht über die Unterrichtseinheit, zu der die besuchte Stunde gehört, und eine möglichst genaue Angabe Ihrer didaktischen Absichten (damit meine ich nicht, was Sie alles tun und tun lassen wollen, sondern Unterrichtsziele, nämlich konkrete Bildungsziele, also Angaben über Qualifikationen, die die Schüler durch diesen Unterricht erwerben, weiterentwickeln oder sichern sollen und deren Bedeutung über diesen Unterricht und überhaupt über Schule hinausgeht). (Das ist wahrlich schon ein sehr hoher Anspruch an die Planungskompetenz!)
Siehe auch die Ausführungen auf einer gesonderten Seite.
Falls Sie es
für gerechtfertigt und sinnvoll halten sollten, mir bei
einem Unterrichtsbesuch in der zweiten Hälfte der Intensivphase eine
"kurze Verlaufsplanung"
vorzulegen, erwarte ich, dass Sie mir zugleich
a) eine Darstellung des konzeptionellen Kerns (didaktische Struktur) der
gesamten Unterrichtseinheit und
b) Ihre bisher schon angefertigten Unterrichtsentwürfe zu den
einzelnen Teilen der Unterrichtseinheit
zu lesen geben. Dies sollte zweckmäßigerweise rechtzeitig vor dem
Unterrichtsbesuchstermin geschehen.
Siehe meine Ausführungen auf einer gesonderten Seite.
Eine gute Idee!
Datei-Typ und -Format betreffend lesen Sie bitte "Wie man aus einer 41 KB (5 Druckseiten) großen M$-Word-DOC-Datei die Luft rauslässt, ohne Inhaltsänderung, ohne Design-Einbuße".
Achtung: Wenn Sie mich ärgern wollen, schicken Sie mir Ihre Ausarbeitung im Format PDF oder PPT. Sie bekommen dann meinen Kommentar im Format SDK, das zu entschlüsseln Ihnen nur mit Signum!4 unter den Betriebssystemen TOS († ATARI) oder MagiC (ASH) gelingen wird.
Gern.
Wenn Sie mir ein paar Tage vorher einen vorläufigen Entwurf zusenden (), kann ich Ihnen eine Antwort-Mail zusenden, in der ich zu fachlichen, didaktischen, methodischen und organisatorischen Punkten Fragen stelle, Hinweise gebe und Literatur bzw. Internetseiten empfehle.
Für eine intensive Beratung können wir einen Gesprächstermin vereinbaren.